Die Sieger des Ideenwettbewerbs
stehen fest
Zu den Wettbewerbsbeiträgen →
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Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen und lebenswerten Stadtquartier sowie einem modernen und attraktiven Standort für das Bundeskriminalamt (BKA) ist geschafft: Am 31. Oktober 2024 hat das Preisgericht die Preisträger ermittelt. Mehr dazu und wie die ambitionierten Ziele der Landeshauptstadt in den finalen Entwürfen umgesetzt wurden, erfahren Sie unter anderem in den Video-Interviews.
Weitere Stimmen zum Projekt →Im Südosten unserer Stadt wird ein neues Zuhause für mindestens 10.000 Menschen entstehen – nachhaltig, innovativ und sozial. Ein durchdachter und lebenswerter Ort für alle. Mitgestaltet von den Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern. Gleichzeitig planen wir einen neuen, zentralen Standort für das Bundeskriminalamt. Beides erfordert viel Fachwissen, Fantasie, Mut und Verantwortungsbewusstsein.
Zum Projekt Ostfeld gehört ein bislang unbebauter Bereich rund um das Biehler Wäldchen im Südosten von Wiesbaden. Nördlich der A66 gibt es am Kalkofen weitere Freiflächen. Beide Areale sind zusammen etwa 450 Hektar groß und bilden das Gebiet der „städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Ostfeld“. Hier werden in den kommenden Jahren Wohn-, Büro- und auch einige Gewerbeflächen geschaffen, die Wiesbaden dringend benötigt. Drei Viertel der Fläche bleiben einer naturnahen Entwicklung vorbehalten, zum Beispiel für die Landwirtschaft oder für Biotopverbundflächen. Mehr zur Lage finden Sie hier.
Nördlich der A66 wird der neue zentrale Behördenstandort für das Bundeskriminalamt (BKA) gebaut. Es ist ein wichtiges Anliegen der Stadt, dass das BKA langfristig seinen Standort in Wiesbaden behält. Rund um das Biehler Wäldchen wird neuer Wohnraum für mindestens 10.000 Menschen entstehen. Das neue Stadtquartier wird passgenau für eine bunte, kulturell diverse Bevölkerung aller Altersstufen geplant. Dort wird ein lebenswertes Stadtquartier entstehen – mit einer funktionierenden Nahversorgung und einer sozialen Infrastruktur, in dem der Mensch der Maßstab ist; mit zusammenhängenden, durchgrünten und überwiegend dem Fuß- und Radverkehr vorbehaltenen öffentlichen Räumen. In der Umgebung werden Angebote zur Freizeitgestaltung, Naherholung und für gemeinschaftliche Aktivitäten geschaffen. Erfahren Sie mehr über das Leben im Ostfeld.
Eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme folgt einem klar geordneten Prozess. Bei der Projektentwicklung gehen Stadtplaner und -entwickler, städtische und externe Expertinnen und Experten, Planungsbüros sowie Bürgerinnen und Bürger gemeinsam viele Schritte. Es wurden in der Vergangenheit und werden auch aktuell und in der Zukunft Gutachten und Untersuchungen zu Themen wie Klima, Verkehr oder Arten- und Naturschutz durchgeführt. Ein Planungswettbewerb sowie zahlreiche Formate im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sind im Jahr 2023 gestartet. Bei der Planung werden Aspekte der Kreislaufwirtschaft, ein ressourcenschonendes Wassermanagement, die regenerative Energieversorgung und die CO2-Neutralität im Betrieb eine zentrale Rolle spielen. Erfahren Sie mehr zum Projektfortschritt oder zu Ihren Beteiligungsmöglichkeiten während des Planungsprozesses.
Im Rahmen des Wettbewerbs gab es zwei große Beteiligungsphasen, bei denen alle Interessierten über unterschiedlichste Formate wie Veranstaltungen, Ausstellungen oder auch im Rahmen von Online-Beteiligungen eingeladen waren, sich aktiv im Planungsprozess einzubringen. Die dort gegebenen Hinweise und Anregungen sind in die Ausarbeitung der Entwürfe der Büros eingeflossen. Über weitere Möglichkeiten der Beteiligung im weiteren Prozess nach dem Wettbewerb werden wir auf dieser Website informieren.
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Wagen Sie mit uns einen Ausblick auf das Leben im neuen Stadtquartier und erfahren Sie alles Wissenswerte zu konkreten Planungen und Entwicklungsschritten.
Unser Ziel ist es, Vielfalt und Zusammenhalt zu schaffen — für ein Stadtquartier, in dem sich alle wohl fühlen.
Zum Stadtquartier →Alles zu wichtigsten Beschlüssen, Meilensteinen und Entwicklungsschritten ist hier zusammengefasst.
Zum Projektfortschritt →01
Das Entwicklungsgebiet Ostfeld liegt im Südosten der Landeshauptstadt Wiesbaden angrenzend an die Stadtteile Erbenheim und Mainz-Kastel. Durch die zentrale Lage des Planungsgebiets inmitten der Metropolregion FrankfurtRheinMain sind Mainz, Frankfurt a.M. mit seinem internationalen Flughafen sowie der Rheingau sehr gut erreichbar.
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Im Süden des Ostfelds soll ein neues Stadtquartier und damit ein neues Zuhause für mindestens 10.000 Menschen entstehen – nachhaltig, innovativ und sozial. Ein durchdachter und lebenswerter Ort für alle.
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Mit einem modernen Campus-Neubau stellt sich das BKA für die Herausforderungen und Anforderungen der Zukunft auf. Alle bisher über Wiesbaden verteilten Liegenschaften sollen zusammengefasst werden.
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Die Landschaft ist der räumliche Taktgeber und bestimmender Einflussfaktor für die Qualität des gesamten Stadtteils. Der überwiegende Teil (etwa 75%) des Planungsgebiets bleibt daher unbebaut.
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Etwa 400 Bewohnerinnen und Bewohner leben in der in den 1930er Jahren errichteten Siedlung „Am Fort Biehler“, die überwiegend aus Einfamilienhäusern besteht.
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In dem ehemaligen Steinbruch „Kalkofen“, in dem seit über 40 Jahren nicht mehr gearbeitet wird, befindet sich heute ein geschütztes und artenreiches Biotop, das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist und dies weiterhin bleibt.
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Direkt an der Siedlung „Am Fort Biehler“ befindet sich das „Biehler Wäldchen“, in dem sich Überreste der Festungsanlage „Fort Biehler“ befinden. Das Wäldchen selbst ist zu einem großen Teil als Naturdenkmal ausgewiesen.
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Im Entwicklungsgebiet gibt es eine Reihe besonderer Orte, die die Identität des Ortes wesentlich prägen und erhalten bleiben. Dazu zählen im südlichen Bereich des Planungsgebiets der Cyperus-Park, der Tierpark Mainz-Kastel und der Hessler Hof. Östlich des geplanten Stadtquartiers prägen das Fort Biehler und die Erbenheimer Warte die Umgebung. Die Mainzer Landwehr verläuft quer durch den südlichen Planungsbereich und oberhalb des neuen Stadtquartiers.
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Die Ländchesbahn durchquert das Entwicklungsgebiet Ostfeld im Norden und führt vom Wiesbadener Hauptbahnhof bis nach Niedernhausen.
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Integration statt Isolation lautet das Motto für das Ostfeld. Und so wird sich das neue Stadtquartier ganz harmonisch an Wiesbaden anfügen – als sinnvolle Ergänzung und mit ganz viel Mehrwert im Gepäck. Denn hier entsteht nicht nur ein Stadtquartier mit vielen nachhaltigen, sozialgerechten und lebenswerten Vorzügen, sondern auch ein neuer Behördenstandort, der Wiesbaden wirtschaftliche Vorteile sichert. Durch neue ergänzende Wegebeziehungen, wie Fuß- und Radwege, Freizeit- und Themenwege sowie Biotopvernetzungsstrukturen wird das Ostfeld sowohl mit der Wiesbadener City, als auch mit den umliegenden Stadtteilen vernetzt.
Im Ostfeld soll ein innovatives, urbanes und lebenswertes Stadtquartier für Wohnen und Arbeiten mit einer eigenen Identität entstehen. Ziel ist es, Wohnraum für mindestens 10.000 Menschen zu schaffen. Das Stadtquartier wird mit einer hohen städtebaulichen Dichte und Nutzungsmischung geplant. Für breite Bevölkerungsschichten soll bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Auch Schulen, Kitas, Sportanlagen und kulturelle Einrichtungen werden für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner geplant.
Im nördlichen Bereich des Ostfelds ist ein zentraler Standort für das Bundeskriminalamt vorgesehen. Ziel des Bundeskriminalamts ist eine Fusion ihrer bislang in Wiesbaden verstreut liegenden Standorte zu einem einzigen, innovativen Behördencampus – angesiedelt im Ostfeld. Für Wiesbaden bringt diese angestrebte Fusion einen klaren Vorteil: Die Behörde sowie zahlreiche Arbeitsplätze können in Wiesbaden bleiben.
Knapp ¾ des ca. 450 ha großen Entwicklungsbereichs bleiben unbebaut und einer naturnahen Entwicklung vorbehalten. Von Flächen für die ökologische Landwirtschaft über vernetzte Biotopverbundflächen für den Artenschutz, bis hin zu versiegelungsarmen Freihaltezonen zum Erhalt der Kaltluftfunktionen. Landschaft und Siedlungsbereiche sollen eine sich wechselseitig begünstigende Beziehung eingehen. Das Ausbalancieren von Erhalt und Neuentwicklung bestimmen das weitere Vorgehen. Der besondere Charakter des heutigen Landschaftsbildes wird behutsam weiterentwickelt.
Dazu gehört auch das Wäschbachtal, das eine gliedernde und das Landschaftsbild prägende Struktur zwischen dem nördlichen und südlichen Teil des Planungsraumes darstellt. Neben einer hohen landschaftlichen Attraktivität und Erlebbarkeit in den Auenbereichen, erfüllt dieses auch eine wichtige Funktion in der Kaltluftentstehung. Das Wäschbachtal mit seinen bedeutsamen Qualitäten ist in der Planung integriert und wird in der Entwicklung des Ostfelds berücksichtigt.
Auf der Anhöhe des Petersbergs liegt am östlichen Gebietsrand die Splittersiedlung am Fort Biehler. Sie besteht überwiegend aus Einfamilienhäusern. Deren gewachsene Struktur entstand mit Beginn der Entwicklung der Stadtrandsiedlungen in den 1930er Jahren und umfasst heute ca. 400 Bewohnerinnen und Bewohner. Die Siedlung ist von einer Überplanung im Rahmen der Entwicklung des Stadtquartiers ausgenommen und bleibt in ihrem Bestand erhalten.
Der im nördlichen Teil des Planungsgebiets gelegene stillgelegte Steinbruch „Kalkofen“ stellt einen Hotspot lokaler Biodiversität dar und ist geprägt durch das Vorkommen vieler gesetzlich geschützter Biotope (z.B. Röhrichte, Lehm- und Lösswände). Das Biotop Kalkofen wird nicht überplant und bleibt zum Schutz auch nicht öffentlich zugänglich.
Das flächendeckende Naturdenkmal „Biehler Wäldchen“ ist mit seinem hochwertigen und teilweise älteren Baumbestand in seiner Wertigkeit zu erhalten. Darüber hinaus befindet sich hier das Kultur- und Baudenkmal (bzw. Kasemattendenkmal) „Fort Biehler“. Von der Festungsanlage sind heute bauliche Reste überwiegend unterirdisch vorhanden, wobei Teile des Festungsbauwerks mit Schutt verfüllt wurden. Das Biehler Wäldchen ist in die Planung integriert und soll perspektivisch seinem Stellenwert als historisch und naturschutzrechtlich relevantem Ort gerecht werden.
Die Umgebung rund um das neue Stadtquartier bietet eine Vielzahl identitätsstiftender Orte. Insbesondere die historisch bedeutsamen Orte wie die Mainzer Landwehr, die in der Vergangenheit eine Wall- und Grabenanlage darstellte, das Kultur- und Baudenkmal Fort Biehler und die zwischen 1492 und 1497 errichtete Erbenheimer Warte sind in der Planung integriert und sollen untereinander vernetzt und dadurch erlebbar gemacht werden. Neben dem Reit- und Therapiezentrum im denkmalgeschützten Hessler Hof befinden sich auch der Naturpark des Cyperus-Vereins sowie der ehrenamtlich geführte Tierpark als bedeutsame Orte der Freizeit und Erholung und sollen erhalten bleiben.
Das Entwicklungsgebiet wird bereits heute von Bahntrassen durchquert. Zum einen ist dies die ICE-Trasse südlich der A66 in Ost-West-Richtung, zum anderen die Ländchesbahn nördlich der A66 parallel des Wäschbachtals.
Um eine angemessene Erschließungssituation auch für den ÖPNV am neuen Standort des Bundeskriminalamtes zu gewährleisten, wird südlich des neuen BKA-Campus ein Haltepunkt an der Ländchesbahn geschaffen. Damit erfolgt eine Adressbildung sowohl Richtung Bundestraße B455 im Osten als auch am Haltepunkt der Ländchesbahn im Süden des Grundstückes. Im Sinne nachhaltiger Mobilität stärkt dies auch die Erreichbarkeit für die zukünftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes.