Die Entwicklung
des neuen Stadtquartiers
Wichtige Meilensteine
auf dem Weg zum neuen Stadtquartier
Satzungsbeschluss
Die Stadtverordnetenversammlung beschloss, dass im Ostfeld ein eigenständiger, innovativer, urbaner und lebenswerter Stadtteil für Wohnen und Arbeiten entstehen soll und gleichzeitig eine Büro- und Gewerbefläche geschaffen wird, auf welcher ein neuer zentraler Standort des Bundeskriminalamtes errichtet wird.
Umsetzungsstart und Wettbewerbsauslobung
Die Phase der Umsetzung startete mit einer Pressekonferenz von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende am 1. Juni 2023 zur Auslobung des Ideenwettbewerbs.
Erste Preisgerichtssitzung (29. November 2023)
Sieben aus fünfundzwanzig eingereichten Konzepten für das Ostfeld wurden vom Preisgericht für die zweite Wettbewerbsphase ausgewählt. Diese Konzepte wurden durch die Planungsbüros weiter ausgearbeitet.
Dialoge zum Wettbewerb (Dezember 2023 bis Herbst 2024)
Der gesamte Planungsprozess wurde von einem intensiven Informations- und Beteiligungsprozess begleitet. Auch im persönlichen Gespräch mit den einzelnen Grundstückseigentümern wird nach Wegen für die Form ihrer Mitwirkung gesucht.
Zweite Preisgerichtssitzung (31. Oktober 2024)
Das Preisgericht ermittelte die Preisträger.
Abschluss des Ideenwettbewerbs
Der Ideenwettbewerb ist seit Herbst 2024 abgeschlossen. Die Entwürfe der Preisträger bilden die Grundlage für einen Rahmenplan.
Bauleitplanung
Im nächsten Schritt werden dann Bauleitpläne für die einzelnen Teilbereiche erstellt, um Baurecht zu schaffen.
Grundstückserschließung
Nach der Erstellung der Bauleitpläne werden die Grundstücke baureif erschlossen. Das betrifft im Wesentlichen die internen Verkehrswege und die Verkehrsanbindung, die Wärme-/Kälteversorgung, die Wasser- bzw. Abwasserversorgung und die Energieversorgung.
Bau des neuen Stadtquartiers
Der letzte Meilenstein wird dann der Bau des neuen Stadtquartiers auf dem Ostfeld und der Gebäude für den neuen BKA-Standort sein. Die Freiflächen werden neu gestaltet und künftig als Biotope oder für die ökologische Landwirtschaft genutzt.
Nachhaltigkeit ist maßgebend für die Planung
Bei der Entwicklung des Stadtquartiers stellt sich die Landeshauptstadt Wiesbaden den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen von Naturschutz, Klimawandel, Mobilität, Energieversorgung, Wassermanagement und Ressourcenschutz.
Das beginnt schon bei der Flächenplanung: knapp drei Viertel der Planungsfläche bleiben naturnah. Der vielfältige Landschaftsraum dient der Landwirtschaft, dem Lebensraum von Flora und Fauna, Biotopvernetzungen und klimasensiblen Kaltluftentstehungsgebieten. Ziel ist es, den Charakter des Landschaftsraums so weit zu schützen und zu fördern, dass die im Bestand vorhandenen urtypischen Potenziale des Raums erhalten und weiterentwickelt werden.
Neben dem Schutz und Erhalt des Landschaftsraums stehen besonders folgende Aspekte bei der nachhaltigen und zukunftsgerichteten Stadtplanung im Mittelpunkt:
Naturnahe Entwicklung
Knapp drei Viertel der Fläche bleibt unbebaut und einer naturnahen Entwicklung vorbehalten.
Ressourceneffizientes Bauen
Für einen möglichst klimaneutralen und gesundheitsfreundlichen Gebäudebestand wird energie- und ressourceneffizient gebaut. Es werden dabei nachhaltige Baumaterialien verwendet.
Optimale Flächennutzung
Die Gebäude werden klimaoptimiert angeordnet und ausgerichtet. Es gibt möglichst viele Grün-, Frei- und Wasserflächen.
Erneuerbare Energieträger
Das neue Stadtquartier soll die Energie produzieren, die es verbraucht. Deswegen kommen erneuerbare Energieträger zur nachhaltigen Versorgung mit Strom und Wärme zum Einsatz.
Nachhaltige Mobilität
Im neuen Stadtquartier wird eine nachhaltige Mobilität gefördert, etwa durch einen attraktiven Angebotsmix von unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Damit werden die Grundlagen geschaffen, um langfristig auf das eigene Auto zu verzichten.